Deutschland ist auf Rohstoffe angewiesen – nicht nur für den Energiesektor, sondern für nahezu alle Bereiche moderner Industrie und Infrastruktur. Doch der Großteil dieser Rohstoffe kommt bislang aus dem Ausland – oft unter Bedingungen, die mit Umwelt-, Sozial- oder Rechtsstandards, wie wir sie hierzulande erwarten, wenig zu tun haben. Deutschland steht im globalen Wettbewerb: Kupfer und andere kritische Rohstoffe sind begrenzt – und weltweit begehrt. Wer keinen verlässlichen Zugang hat, verliert industrielle Souveränität, Innovationsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität.
Kupfer aus der Lausitz ist eine Alternative. Es steht für eine kontrollierte, nachvollziehbare und souveräne Rohstoffversorgung – in einer Region, die den Bergbau seit Generationen kennt und beherrscht.
Die Lausitz hat eine lange Bergbautradition, auf die man zu Recht stolz ist. Der neue Kupferbergbau knüpft daran an: nicht als Rückschritt, sondern als Fortschritt – mit modernen Technologien, geschlossenen Kreisläufen und dem Ziel, die Auswirkungen auf Umwelt, Wasserhaushalt und Landschaft so gering wie möglich zu halten.
Wir gewinnen das Kupfererz unter Tage gewonnen, anschließend gebrochen, gemahlen und im sogenannten Flotationsverfahren zu einem Konzentrat mit bis zu 26 % Kupfer aufbereitet. Zum Einsatz kommen dabei nur technisch geprüfte und in der EU zugelassene Stoffe. Wasser setzen wir dabei sparsam ein: In der Anfangsphase nutzen wir örtlich bezogenes Wasser. Später setzen wir überwiegend Grubenwasser ein, das wir im Kreislauf führen. Geräusche und Staub werden durch geschlossene Gebäude und technische Vorkehrungen minimiert.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Rückverfüllung des Hohlraums: Wir planen den Vollversatz des untertägig entstehenden Raums mit einer Mischung aus taubem Gestein, Zement, Sand und ggf. Flugasche. Das stabilisiert das Gebirge, reduziert Setzungen, senkt den langfristigen Grubenwasseranfall und verringert die oberirdisch zu lagernden Reststoffe erheblich.
Unser Anspruch: Dieses Projekt soll zeigen, dass Bergbau in Deutschland möglich ist – technisch, ökologisch und sozial verantwortungsvoll. Und mehr noch: dass die Region selbst entscheidet, wie sie mit ihren Ressourcen umgeht, wer daran teilhat und wie daraus echte Perspektiven entstehen.
Denn nur dann ist Bergbau legitim: wenn er der Region nützt, kontrolliert abläuft – und niemandem schadet.
KSL verfolgt das Ziel, seinen CO2-Fußabdruck durch den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind oder Geothermie zu verringern. So lässt sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und die Umweltbilanz des Bergbaubetriebs verbessern.
Die nachhaltige und zukunftsorientierte Versorgung der Kommune mit CO2-freier Wärme ist ein gemeinsames Ziel von KSL und den Stadtwerken in Spremberg. Derzeit laufende Untersuchungen sollen ermitteln, inwieweit Geothermie technisch machbar und wirtschaftlich ist und ob die Kommune mittels Nahwärme von den in der Tiefe erschlossenen Energiequellen profitieren kann.
KSL prüft und vergleicht dazu verschiedene Varianten zur Gewinnung geothermischer Energie, unter anderem Abwärme aus den Schächten und dem in der Lagerstätte anfallenden Grubenwasser. Eine weitere Option ist der Einbau von geothermischen Anlagen innerhalb der Lagerstätte.