top of page

Unser Projekt auf einen Blick

Wir planen die Errichtung von Schacht- und Tagesanlagen. Mit Arbeitsplätzen für rund 800 Personen wird der weit größte Teil der Anlage unter Tage sein. Über Tage werden rund 200 Personen in den deutlich kleineren Tagesanlagen beschäftigt sein. Indirekt werden durch unser Projekt noch einmal rund 3.000 Arbeitsplätze in der Region entstehen.

ksl_grafik_prozess2.png
Screenshot 2023-03-29 at 17.07.05.png

Das Betriebsgelände

Das Betriebsgelände liegt östlich von Spremberg. Erschlossen wird es über die südlich verlaufende B156. Mit einem einer eigenen Verladestation wird das Areal an das Bahnnetz angeschlossen.

Die Schächte

ksl_grafik_schacht2.png

Die Kupferlagerstätte wird über eine Doppelschachtanlage erschlossen. Jeder der Schächte ist ca. 7,5 Meter breit und ermöglicht den Zugang zu der rund 1.000 Meter tief liegenden Lagerstätte.

Beim Bau unserer Schächte kommt das sogenannte Gefrierverfahren zum Einsatz. Dabei werden Löcher in den Boden gebohrt, in die Rohre eingelassen werden. An die Rohre wird eine Kühlanlage angeschlossen, durch die Kühlmittel (flüssiger Stickstoff) eingeleitet wird. Der umliegenden Erde wird so die Wärme entzogen und der Boden gefriert. So wird eine hohe Standfestigkeit erreicht und der Schacht wird sehr stabil.

Durch dieses Verfahren wird das Grundwasser und der Boden nicht belastet. Und beim anschließenden Auftauen, bleiben keine Rückstände im Boden zurück.

Das Abbauverfahren

ksl_grafik_kammerpfeilerbau.png

Der Kammerpfeilerbau ist eine gängige Abbaumethode bei flözartigen Lagerstätten. Um die Decke, das sogenannte Hangenede, zu stabilisieren, werden Teile der Lagerstätte stehen gelassen, die dann als Stützpfeiler dienen. Das abgebaute Material wird mit Förderbändern über Tage gebracht und dort gebrochen und gemahlen.

Das bewährte Verfahren:

Der Kammerpfeilerbau

Senkungen vermeiden
und Vorausberechnen

ksl_grafik_auffuellen.png

Der Kammerpfeilerbau ist eine sehr gute Methode, um Senkungen vorzubeugen. Um die Stabilisierung zusätzlich zu erhöhen, werden wir das Versatzverfahren anwenden. Dabei wird nicht verwendeter Abraum, sogenanntes „taubes Material“, zur Befestigung der Hangenden verwendet. Die untertägigen Abbauarbeiten werden regelmäßig vermessen und überwacht. An der Tagesoberfläche kommt eine Vielzahl an Beobachtungsmethoden zum Einsatz. So wird gewährleistet, dass keine unvorhergesehenen Veränderungen auftreten.

Die Aufbereitung

Der Weg zum Kupferkonzentrat:

Das Flotationsverfahren

ksl_grafik_flotationsverfahren.png

Über Tage wird das gewonnenen Kupfererz zerkleinert, gemahlen und in eine Flüssigkeit gegeben, der Sauerstoff zugeführt wird. Die Kupferpartikel im Gestein hängen sich an die Sauerstoffteilchen und steigen nach oben. Dort bildet sich eine Schaumschicht, die abgeschöpft wird – das Kupferkonzentrat. Das so aufkonzentrierte Kupfer hat eine Reinheit von 20 bis 35 Prozent. Nach dem Flotationsverfahren wird das Kupferkonzentrat per Bahn zur Verhüttung, zu einem sogenannten Smelter abtransportiert und dort zu Kathoden weiterverarbeitet.

Standortvorteil nutzen: Lagerung der Reststoffe

ksl_grafik_reststoffe.png

Wir profitieren von der regionalen Bergbautradition: Die im Produktionsprozess anfallenden Reststoffe, die sogenannten Tailings, bestehend aus Quarzen und Silikaten, sollen nach einer Zwischenlagerung auf unserem Gelände in einem ehemaligen Braunkohlebau eingelagert werden.

Eine weitere Option ist die Lagerung mit dem sonst üblichen Stack-Verfahren. Hier werden die Tailings zunächst getrocknet und anschließend gestapelt.

Roadmap

ksl_grafik_roadmap25.png

Seit mehr als einem halben Jahrhundert wurde in Deutschland kein vergleichbares Bergbauprojekt entwickelt und in Betrieb genommen. Deshalb stehen wir von Beginn an in engem Austausch mit Fachexperten weltweit, den Behörden, der Politik und der Wissenschaft. Gemeinsam prüfen wir gründlich Schritt für Schritt.

Aktuell befinden wir uns im Raumordnungsverfahren (ROV), in dem überprüft wird, ob unser Projekt mit der übergeordneten Landes- und Regionalplanung übereinstimmt. Nach derzeitigem Stand wird es noch im Jahr 2023 abgeschlossen sein. Danach folgt das Planfeststellungsverfahren, in dem es darum gehen wird, unser Vorhaben und seine Auswirkungen noch detaillierter zu untersuchen. Mit dem Bau der Anlage planen wir 2031 zu beginnen.

bottom of page